Biografie

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“Insgesamt faszinierten dabei die emotionale und atmosphärische Dichte, das gestalterische Fingerspitzengefühl, auf die sich Orchester und Helmuth Reichel Silva verstanden, was letztlich in eine packende Aufführung führte (..)” — Dresdner Neueste Nachrichten

Helmuth Reichel Silva gilt als einer der führenden Dirigenten Südamerikas und begeistert weltweit das Publikum mit seinen tiefgreifenden Interpretationen und seinem inspirierenden Temperament. Sein künstlerischer Weg ist geprägt von Aufführungen, die sich durch starke emotionale Resonanz auszeichnen und international zahlreiche herausragende Kritiken erhalten haben.

Reichel Silvas erfolgreiche Tätigkeit wurde mit renommierten Anerkennungen gewürdigt, darunter der Kunstpreis des Chilenischen Kreises der Kunstkritiker für die beste Aufführung des Jahres mit dem Orquesta Sinfónica Nacional de Chile und Strawinskys Meisterwerk "Le Sacre du Printemps". In der Saison 2023-2024 wird er die spanische Premiere der Oper "Pinocchio" der deutschen Komponistin Gloria Bruni dirigieren und dabei das bis dato bedeutendste Bildungsprojekt am Teatro del Lago leiten. Weitere Höhepunkte der Saison sind die Rückkehr zur Opera Nacional de Chile und ein besonderes Projekt, bei dem er Gustav Mahlers 2. Symphonie mit über 250 Musikern im Kulturpalast Dresden aufführen wird.

In Chile geboren, begann Reichel Silva seine musikalische Ausbildung als Geiger im Alter von fünf Jahren am Conservatorio Nacional de Música in Santiago. Später absolvierte er seine Ausbildung als Dirigent an den Musikhochschulen in Stuttgart und Trossingen. Wichtige Impulse erhielt er von renommierten Mentoren wie Mariss Jansons, Jonathan Nott und Dennis Russell Davies. Seine langjährige Erfahrung als Violinist in deutschen Opernorchestern hat einen nachhaltigen Einfluss auf seine Arbeit als Dirigent. Reichel Silvas unverwechselbare Interpretationen wurzeln in einem tiefen Bekenntnis zur Authentizität, mit dem Ziel, die Ideen des Komponisten auf intensive und aufrichtige Weise zu kommunizieren. Seine Laufbahn begann er als Finalist der Besançon Conducting Competition und wurde anschließend von Orchestern von Asien bis Südamerika engagiert. Reichel Silva hat weltweit renommierte Orchester dirigiert, darunter das Tokyo Symphony Orchestra, SWR Sinfonieorchester, Orquesta Sinfónica de Castilla y León, Sinfonieorchester Basel, Orchestra Ensemble Kanazawa, Stuttgarter Philharmoniker und Nürnberger Symphoniker. Seine starke Verbundenheit mit seiner Heimat Chile offenbart sich durch seine regelmäßige Zusammenarbeit mit den wichtigsten Orchestern des Landes.

“Schon zu Beginn wird klar: Hier brennt einer für die Sache, hat sich der Musik mit Leib und Seele verschrieben (..)” — Pforzheimer Zeitung

Sein Engagement für zeitgenössische Musik zeigt sich in Kooperationen mit wegweisenden Komponisten wie Helmut Lachenmann, Peteris Vasks und Guillaume Connesson. Stets an der Spitze der musikalischen Innovation präsentiert sich Reichel Silva als unermüdlicher Unterstützer chilenischer Komponisten, sowohl in seiner Heimat als auch auf internationalen Bühnen. Durch zahlreiche Aufnahmen, Uraufführungen und Auftragswerke von Künstlern wie Tomás Brantmayer, Miguel Farías und Esteban Correa trägt er aktiv zur ständigen Weiterentwicklung des klassischen Repertoires bei.

Außerhalb des Konzertsaals widmet sich Reichel Silva als leidenschaftlicher Pädagoge der Ausbildung und Förderung des Dirigenten-Nachwuchses. Als Gastprofessor bei internationalen Meisterkursen, an der Fundación de Orquestas Juveniles e Infantiles und an der Universität Alberto Hurtado in Chile gibt er wertvolle Einblicke an aufstrebende Musiker weiter. Die Zukunft durch Bildung zu gestalten, ist Reichel Silva ein besonderes Anliegen: Als künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Universitätsorchesters Dresden setzt er seit 2020 auf die kreative Vermittlung von Musik und fördert damit ein tieferes Verständnis für deren kulturelle Bedeutung.